Aktuell
Marie-Françoise Robert – Orte / Zeiten
1. November – 14. Dezember 2024
Galerie da Mihi | KunstKeller, Bern
Vernissage: Freitag, 1. November, 18:00–20:00
Die Künstlerin ist anwesend: Samstags, 2. / 9. / 16. / 23. November und Sonntag 1. Dezember 2024, 14:00–17:00
Erster Advent in der Unteren Altstadt Bern: Sonntag, 1. Dezember 2024, 11:00– 17:00
Finissage: Samstag, 14. Dezember 2024, 14:00– 17:00
Öffnungszeiten: Donnerstag 14:00–19:00 | Freitag 14:00–19:00 | Samstag 11:00–17:00
Nach dem Erfolg der Monografie «Lebenszeichen» und der ersten Ausstellung von Marie-Françoise Robert bei da Mihi (2022) freuen wir uns sehr auf ihre neuesten Collagen. Diese Werke offenbaren eine eigene Realität jenseits der oft belastenden Aktualität. So rückt das Skurrile und Geheimnisvolle in den Vordergrund, denn Robert zeigt, was sie an der aktuellen Welt vermisst: Poesie und die Freude am Rätselhaften. Ihre Collagen setzen Orte und Zeiten in überraschende Bezüge, die ein Kopfkino aktivieren und zum Träumen einladen.
Marie-Françoise Robert auf WIKIPEDIA
https://de.wikipedia.org/wiki/Marie-Fran%C3%A7oise_Robert
Monografie
Verlag für moderne Kunst, Wien
Herausgeberin & Redaktion
Dolores Denaro
Autorinnen und Autoren
Therese Bhattacharya-Stettler / Dolores Denaro / Jerry Haenggli / Sabine Hahnloser Tschopp / Alice Henkes / Elisabeth Llach / Thomas Pfister / Marie-Françoise Robert / Thomas Schmutz / Bernadette Walter
MFR ist schon rein technisch eine der besten Künstlerinnen im Medium der Collage, die ich kenne. Collage heisst bei ihr nicht Assemblage, auch nicht einfach aufkleben von Bildschnipseln, sondern führt im Arbeitsprozess zu einem homogenen Amalgam, das in sich geschlossen Bild ist. Rätselhaft, surreal, zeitübergreifend – gegenständlich, aber nicht fassbar. Zuweilen traumähnlich, viel öfters aber ein eigenes kleines Universum in sich. Die Themen wandern von der Natur, den Pflanzen ebenso wie den Tieren («Bestiarium» heisst das entsprechende Kapitel), zur Architektur, tauchen in die Geschichte der Menschheit und der Kunst, setzen Körper und Dinge in Beziehung. Manchmal sind sie romantisch verträumt, oft aber auch dunkel, düster. Nur eines wollen sie nicht sein: Reale Gegenwart.
Die Collagen von MFR sind eine Herausforderung! Man kann nicht mehrere Abbildungen auf einer Seite gleichzeitig anschauen, nur ein zeitaufwendiges Eintauchen ins Einzelbild öffnet den Zugang zum Bild. Dennoch ist es für das Buch richtig, die Fülle aufzuzeigen. Die durchwegs guten Texte (Dolores Denaro, Thomas Schmutz, Alice Henkes) wiederholen sich nicht, behandeln verschiedene Aspekte, leuchten das Motiv der Metamorphose aus, analysieren die verschiedenen Werkzyklen, beschreiben den Arbeitsprozess. Zahlreiche «Oral Histories» – gleichsam Markenzeichen der von Dolores Denaro herausgegebenen Bücher – fächern die möglichen Herangehensweisen sowie auch das persönliche Umfeld der Künstlerin auf (unter ihnen Marie-Françoise Roberts Sohn Jerry Haenggli, Sabine Hahnloser, Bernadette Walter, Thomas Pfister).
[Auszug, Newsletter Website Juni 2022, Annelise Zwez, https://annelisezwez.ch]
Neue Werke
Planeten, 2020
From NE with Love
Dictionnaire illustré d’artistes neuchâtelois contemporains (français/allemand)
Ed. Quartier Général (QG, centre d’art contemporain), La Chaux-de-Fonds, et Editions du Griffon, Neuchâtel, 2018
ART-Nachlassstiftung
https://www.art-nachlassstiftung.ch/index.php/2015/08/20/marie-francois-robert-haenggli-erbvertrag/